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Naiel Arafat
Praxis für Psychotherapie und Psychotraumalogie




Behandlung und Verlauf von Depressionen

Die Behandlung der Depressionen ist unterschiedlich ebenso wie ihre verschiedenen Verlaufsformen und Symptome.

Neben Arztgesprächen, einer ambulanten Psychotherapie, Entspannungstechniken und -methoden hat sich auch die medikamentöse antidepressive Behandlung gut bewährt. Oft ist sie sogar die erste Wahl vor Beginn einer ambulanten psychotherapeutischen Behandlung, um überhaupt einen Zugang zum depressiven Menschen herzustellen. Die Medikamente, mit denen eine Depression behandelt wird, werden Antidepressiva genannt. Sie haben schon vielen depressiven Menschen tiefgreifend geholfen – auch solchen, die zu Beginn einer Behandlung ablehnend oder skeptisch ihr gegenüberstanden oder jenen, die anfangs unter unangenehmen Begleiterscheinungen dieser Medikamente litten. Es gibt verschiedene Antidepressiva. Jedes Antidepressivum hat seine besonderen Vor- und Nachteile.

Antidepressiva wirken auf natürliche Weise auf Regulationsprozesse ein und normalisieren so das gestörte Gleichgewicht der beteiligten Botenstoffe. Die wissenschaftliche Forschung hat zwischenzeitlich eine große Vielzahl neuer und im Vergleich zu früher anders wirkender Medikamente entwickelt. Hier finden sich für die Betroffenen oft komplizierte Namen; zum Beispiel die älteren „Trizyklischen Antidepressiva“, verschiedene Vertreter von so genannten „Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer“ (SSRI) und seit einiger Zeit die neue „Generation“ der „Noradrenerg und selektiv-serotonerg wirkenden Antidepressiva“ (NaSSA). Diese neuen Antidepressiva greifen spezifischer in das gestörte Gleichgewicht der Botenstoffe ein und haben deswegen weniger unerwünschte Nebenwirkungen, weniger Risiken sowie bessere Wirkungen auf die besonders belastenden Schlüsselbeschwerden.

Besonders wichtig ist – sie wirken oft schneller, schon in den ersten zwei Wochen. Eine Depression kann zwischen Wochen und Monaten, in seltenen Fällen bis zu Jahren andauern. Eine Behandlung verkürzt und erleichtert den Ablauf jedoch wesentlich.

Eine Depression kann - muß aber nicht - sich später durchaus wiederholen. Rückfälle können durch die entsprechende Medikation mit Antidepressiva mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Werden neuerliche Symptome bereits im Frühstadium wieder behandelt, läßt sich die volle Ausprägung abfangen und erfolgreich behandeln. Die medikamentöse Therapie mit Antidepressiva ist die anerkannteste Behandlungsform aller Arten mittelschwerer bis schwerer Depressionen unabhängig von der Ursache. Ist eine Depression vor allem auf belastende Ereignisse, lang anhaltende ungelöste Konflikte, Traumata bzw. Traumafolgen oder unbewältigte Kindheitserlebnisse zurückzuführen, gibt es - je nach individuellen Gegebenheiten - die Möglichkeit von zusätzlichen psychotherapeutischen Gesprächen, von Soziotherapie oder Verhaltenstherapie.

Der Schwerpunkt der „endogenen“ Depression, die meist schwerer ist und auf einer Stoffwechselstörung im Gehirn beruht, liegt eindeutig in der medikamentösen antidepressiven Behandlung. Durch die neueren Antidepressiva und eine konsequente psychotherapeutische Begleitbehandlung besseren sich die Symptome einer Depression relativ schneller, die früheren chronifizierten Formen werden weniger und die Lebensqualtät vieler depressiven Menschen wird besser. Schnelleres Handeln ist in jeder Hinsicht angezeigt.


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